Entwicklungsförderndes Lernen

Entwicklungsförderndes Lernen

 

Für unsere Kleinen ist jeder Tag ein Abenteuer. Kinder sind von Natur aus neugierig und alles Unbekannte weckt zusätzlich Neugier. Oft erschaffen sie so stundenlang neue Welten in ihren kleinen Köpfen.  

Für Eltern gibt es kaum eine andere Maßnahme, die der Entwicklung der Kinder so zuträglich ist, wie ihnen genug Raum zum Spielen zu geben. 

Auch hinsichtlich “konzentrierter Arbeit” und “Fokus” können wir uns Vieles von unseren Kleinen abschauen: Kinder spielen oft hoch konzentriert und voller Hingabe. Sie entdecken die Welt spielerisch und widmen ihr ihre volle Aufmerksamkeit. 

Spielen ist nicht nur ein spaßiges Grundbedürfnis, sondern auch eine Möglichkeit, diverse Fertigkeiten und Fähigkeiten zu schulen. 

Laut hilfswerk.at verbringen Kinder bis zu ihrem sechsten Lebensjahr rund 15.000 Stunden spielend. Das sind hochgerechnet sieben bis acht Stunden am Tag.

Dem Spielen an sich wird eine entscheidende Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes beigemessen. Zusätzlich dazu erwirbt es die Grundkompetenzen, die prägend für seine spätere schulische und berufliche Laufbahn sind.  

Übung macht den Meister und wer früh damit anfängt, ist besser dran: das wiederholte Tun und die Beständigkeit des Spieles bieten dafür die idealen Voraussetzungen. Schon beim Bauen eines Turms (oder auch einer Funzy-Burg oder eines Funzy-Monsters) trainieren sie Ausdauer, motorische Geschicklichkeit und ja, auch die Frustrationstoleranz, wenn das Ganze plötzlich in sich zusammenfällt und man von vorne beginnen muss. 

Wie in allen Bereichen lebt auch der Alltag unserer Kleinsten von Abwechslung. Es macht daher Sinn, eine ausreichende Vielfalt an Spielen beziehungsweise Spiele, die an sich vielfältige Möglichkeiten bieten (wie zB das Funzy :) ) daheim zu haben um eine vielschichtige Lern- und Spielerfahrung zu ermöglichen.  

Studien im Bereich der Spielforschung ergaben, dass intensiv spielende Kinder stärkere Kompetenzen in den folgenden Verhaltensbereichen aufbauten als Kinder, die nicht viel spielten: 

  • EMOTIONAL: sie lernen das Spüren und Verarbeiten von Gefühlen und Ängsten, des weiteren werden die Belastbarkeit und Ausdauer gestärkt.
  • SOZIAL: im Mittelpunkt stehen eine intensive Freundschaftspflege, eine geringere Bildung von Vorurteilen gegenüber anderen, eine höhere Kooperationsbereitschaft und das Zuhören-Können.  
  • MOTORISCH: die Auge-Hand-Koordination wird ebenso trainiert wie die Grob- und Feinmotorik und das Balance Empfinden. 
  • KOGNITIV: vergleichsweise logischeres Denken, ein besseres Farb-, Zahlen und Formverständnis sowie eine differenziertere Sprache. Das Spiel trainiert Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit und beflügelt die Phantasie. 

Kinder lernen nicht nur spielerisch leicht, sondern eben spielerisch. Sie suchen und finden im Spiel genau die Anregung, die sie für ihre Entwicklung benötigen. 

Ratsam ist es, wenn Klein und Groß auf gemeinsamen Entdeckungsreisen die Welt erkunden und auch die Eltern durch das gemeinsame Spiel positiv von dieser Erfahrung profitieren. Diese Art, die Welt wieder einmal mit Kinderaugen zu betrachten, ist nämlich nicht nur wahnsinnig gut für die Eltern-Kind-Bindung, sondern auch für das Wohlbefinden. Ein bisschen Einstein für den Alltag sozusagen: Ich habe keine bestimmte Begabung, ich bin nur leidenschaftlich neugierig.